Der Schulsanitätsdienst (SSD) ist am ITG mittlerweile seit vielen Jahren ein fester Bestandteil der Schulfamilie und aus dem schulischen Alltag nicht mehr wegzudenken. Daher verwundert es nicht, dass mittlerweile 25 Schülerinnen und Schüler beim SSD aktiv sind und täglich zur Verfügung stehen. Vermittelt werden in diesem Wahl-Kurs die Grundlagen der Ersten Hilfe in Theorie und Praxis. Dazu gehören der Umgang mit und die Versorgung von unterschiedlichsten Symptomen wie Kreislaufkollaps, epileptischem Anfall, anaphy-laktischem Schock, Herzinfarkt oder Schlaganfall. Aber auch hinsichtlich der Herz-Lungen-Wiederbelebung werden die Mitglieder an der Übungspuppe ausgebildet sowie hinsichtlich des Umgangs mit dem AED (Automatischer-Externer-Defibrillator). Auch andere Situationen, wie zum Beispiel das Verhalten bei einem Verkehrsunfall, Absicherung der Unfallstelle und weitere Maßnahmen werden den Schulsanitätern vermittelt. Das Wichtigste ist aber der Umgang mit den zu behandelnden Personen im schulischen Alltag. Und hierbei geht es nicht nur um das Verbinden blutender Wunden, dem Kühlen eines verstauchten Knöchels oder der Versorgung bei einem Kreislaufkollaps oder Ähnlichem. Häufig sind ein Teil davon auch Gespräche über Probleme, Ängste oder Sorgen und beruhigende Worte. Wichtig ist, dass sich die Mitschüler im Ernstfall gut aufgehoben wissen und fachmännisch versorgt werden. Viele positive Rückmeldungen seitens der Lehrer- und Elternschaft, der Schüler, aber auch Lob seitens weiterbehandelnder Ärzte und auch zum Teil vom herbeigerufenen Rettungsdienst bezüglich der guten Versorgungsmaßnahmen der Schulsanitäter zeigen, mit welch großem sozialen Engagement die Schülerinnen und Schüler bei der Sache sind. Zudem sind die Mitglieder des SSD bei zahlreichen Schul- und Sportveranstaltungen wie zum Beispiel bei Konzerten, beim Schulfest oder Sportvergleichswettkampf, den Bundesjugendspielen oder Schwimmwettbewerb präsent. Durch das Engagement im Schulsanitätsdienst eröffnet sich den Schülerinnen und Schülern ein völlig anderes Feld – jenseits des herkömmlichen Unterrichts – und fördert und vermittelt wichtige soziale Kompetenzen wie Selbständigkeit, Verlässlichkeit, Hilfsbereitschaft und soziales Engagement.
Stephan Bartl,
Beauftragter für Erste Hilfe und Leiter Schulsanitätsdienst