Spanisch

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Warum Spanisch lernen? – ¿Por qué aprender español?

Spanisch ist eine Weltsprache, die zunehmend an Bedeutung gewinnt und von fast 530 Millionen Menschen weltweit gesprochen wird, Tendenz steigend. Nach Chinesisch, Hindi und Englisch ist Spanisch die am vierthäufigsten gesprochene Sprache und in 21 Ländern ist Spanisch die offizielle Landessprache - in Spanien und fast allen Ländern Süd- und Mittelamerikas. In vielen Ländern ist Spanisch zwar nicht Amtssprache, aber doch sehr weit verbreitet.

Vor allem in den USA nimmt die Zahl der spanischsprachigen Menschen zu, so dass es in den Vereinigten Staaten inzwischen mehr Spanischsprecher als in Spanien selbst gibt. Außerdem ist Spanisch nach Englisch die zweitwichtigste internationale Geschäftssprache. Und nicht zu vergessen, ist Spanisch nach Englisch die am häufigsten erlernte Fremdsprache weltweit.

Spanisch zu sprechen und zu verstehen bedeutet, sich die faszinierende und traditionsreiche Kultur Spaniens und Lateinamerikas erschließen zu können. Die Geschichte und Kultur Spaniens und der Länder Lateinamerikas ist interessant und spannend zugleich. Natürlich findet man auch einen viel besseren Zugang zu der spanischen Literatur, zu spanischen Filmen und Musik, wenn man die Sprache beherrscht.                               

Spanien ist nach wie vor eines der beliebtesten Reiseziele der Deutschen. Als Spanischsprecher kommt man mit den Einheimischen direkt in Kontakt und erlebt so das Land ganz anders und viel intensiver. Auf diese Art zu Reisen ist bereichernd und erweitert den Horizont.

Das Vorweisen von Spanischkenntnissen eröffnet die Möglichkeit, nach dem Abitur in einem spanischsprachigen Land zu studieren oder ein soziales Jahr zu absolvieren. Dadurch entwickelt man sich persönlich weiter, man verbessert seine Spanischkenntnisse und nicht zu vergessen, auch den Lebenslauf                                                                               

Natürlich haben Bewerber mit Spanischkenntnissen gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Denn heutzutage werden bei einer Bewerbung neben Englisch, das ja meist vorausgesetzt wird, mindestens 1-2 weitere moderne Fremdsprachen erwartet. Dies gilt auch und gerade, wenn man mathematisch-naturwissenschaftlich orientiert ist; da gerade heute Unternehmen gezielt nach gut ausgebildeten Fachkräften mit Fremdsprachenkenntnissen suchen, um sich z.B. in lateinamerikanischen Schwellenländern zu etablieren.                                

¡Nicht zuletzt macht es einfach Spaß Spanisch zu lernen und diese schöne und lebendige Sprache zu sprechen!

 

Das Fach Spanisch spätbeginnend am ITG

Ab der 11. Klasse können sich Schüler und Schülerinnen des ITG entscheiden, Spanisch als spätbeginnende Fremdsprache zu erlernen. Man kann also nach der 10. Klasse Latein bzw. Französisch ablegen und in der 11. Klasse durch Spanisch ersetzen.

Es besteht auch die Möglichkeit, Englisch durch Spanisch zu ersetzen. Allerdings ist hier zu beachten, dass sehr gute Englischkenntnisse für viele Studienfächer Voraussetzung sind und deswegen generell von der Abwahl von Englisch abgeraten wird.

Spanisch spätbeginnend startet in der 11. Jahrgangsstufe und muss drei Jahre lang, in der 11., 12. und 13. Klasse, also bis zum Abitur, belegt werden. Es besteht demnach eine Belegungspflicht für drei Jahre.

In der 11. Klasse wird Spanisch in 4 Wochenstunden unterrichtet und es werden 4 Schulaufgaben geschrieben. In der 12. und 13. Klasse sind es jeweils  3 Wochenstunden. Es wird eine Klausur pro Halbjahr abgehalten; wobei die erste Klausur in der 13. Jahrgangsstufe eine mündliche Schulaufgabe ist.

Im Spanischunterricht steht vor allem die mündliche Kommunikation, das aktive Sprechen, in verschiedenen lebensnahen Situationen im Vordergrund. Themenbereiche, die durchgenommen werden, sind z.B. das Alltagsleben (Einkaufen, Freizeit- und Urlaubsplanung), der Kontakt mit Spanisch-Sprechern; Schule, Universität und Berufsorientierung und vor allem auch landeskundliche Themen über Spanien und den spanischsprachigen Ländern Lateinamerikas.

 

Vorteile von Spanisch spätbeginnend

Spanisch spätbeginnend richtet sich speziell an Schüler, die ein besonderes Interesse an Sprachen haben und eine entsprechend hohe Motivation und Leistungsbereitschaft mitbringen, eine neue Sprache in sehr kurzer Zeit zu erlernen.  Wer also bisher in Latein bzw. Französisch gute Leistungen erbracht hat und damit in diesen Sprachen einen Kenntnisstand erworben hat, der auch nach Abschluss der schulischen Laufbahn von Nutzen sein wird, dem ist durchaus zu empfehlen, Spanisch zu wählen und so eine weitere moderne Fremdsprache zu erlernen. Das ist zu einem späteren Zeitpunkt - etwa während des Studiums oder im Berufsalltag - sehr viel schwieriger, da man nicht mehr so „im Lernen drinsteckt“ und einfach keine Zeit hat. Spanisch spätbeginnend bietet also die Möglichkeit, noch vor dem Studium bzw. Beruf eine Weltsprache zu erlernen.               

Ein großer Vorteil von Spanisch spätbeginnend ist die Tatsache, dass alles, was bisher in den Fremdsprachen erlernt wurde, beim Erlernen von Spanisch hilft. Spanisch ist eine romanische Sprache; das heißt, es ist aus dem Lateinischen hervorgegangen und zeigt viele Parallelen zum Französischen, das ja auch eine romanische Sprache ist. Demnach lassen sich Wortschatz und Grammatik sehr häufig aus dem Französischen oder Lateinischen erschließen. Dies erleichtert das Lernen der spanischen Sprache enorm und ermöglicht einen raschen Lernfortschritt. Außerdem ist die Satzstruktur des Spanischen relativ einfach und die Aussprache entspricht bis auf wenige Ausnahmen der Schreibung, so dass das freie Sprechen auf Spanisch sehr bald möglich ist, was zu motivierenden Erfolgserlebnissen führt. 

                                                                                                                    

Was man bei der Wahl von Spanisch spätbeginnend unbedingt beachten sollte!

Eine fortgeführte Fremdsprache durch Spanisch zu ersetzen, ist wirklich nur SchülerInnen zu empfehlen, die ein gutes Sprachgefühl haben und gute Kenntnisse in Französisch oder Latein, aber auch Englisch mitbringen. Denn Spanisch spätbeginnend baut auf den Kenntnissen in bisher erlernten Fremdsprachen auf; also auf den grammatikalischen Strukturen, dem Wortschatz und auch den Lerntechniken. ¡Gute Vorkenntnisse aus diesen Sprachen werden also vorausgesetzt!

Es ist zu beachten, dass die Progression in Spanisch spätbeginnend sehr steil ist, das heißt, das Voranschreiten im Unterricht ist sehr, sehr schnell. Innerhalb von nur drei Jahren wird die gesamte Grammatik und Wortschatz durchgenommen. Dafür hat man zum Beispiel im Fach Englisch ganze sechs Jahre Zeit, bei insgesamt deutlich mehr Wochenstunden.

Zwar hilft die Ähnlichkeit des Spanischen zum Französischen oder Lateinischen beim Verstehen; aber es kommt deswegen auch oft zu Interferenzen; d.h. Spanisch und Französisch bzw. Latein vermischen sich; deswegen ist unbedingt ein sehr genaues Lernen erforderlich.

In Spanisch spätbeginnend muss in kurzer Zeit eine große Menge an Wortschatz und vor allem viele unregelmäßige Verben neu erworben werden. Das erfordert natürlich ein konsequentes Mitlernen über das ganze Jahr hinweg und ein genaues Nacharbeiten des Stoffs. Die spanische Grammatik bietet am Anfang wohl wenig Stolpersteine; aber mit der unterschiedlichen Verwendung von vier Vergangenheitszeiten und dem Subjuntivo, warten durchaus Herausforderungen, die Motivation und Fleiß erfordern, wenn man diese Strukturen beherrschen will.                   

Auf keinen Fall darf man Spanisch wählen, um Latein oder Französisch los zu werden! Schüler, die in Latein oder Französisch ihre Probleme hatten, werden es auch ganz bestimmt in Spanisch schwer haben, vor allem im zweiten und dritten Lernjahr, wenn die Noten zum Abitur zählen. Es ist unbedingt zu beachten, dass man Latein bzw.  Französisch nach der 11. Klasse abwählen kann; wenn man sich aber für Spanisch entscheidet, so muss Spanisch bis zum Abitur belegt und auch in das Abitur eingebracht werden. Wer vor der Entscheidung steht, Spanisch zu wählen, sollte also in erster Linie seine bisherige Motivation und das Abschneiden in anderen Sprachen überprüfen.

 

Spanisch in der Qualifikationsstufe, der 12. und 13. JST

Wie bereits erwähnt, kann Spanisch spätbeginnend nicht abgewählt werden. Wer Spanisch in der 11. Klasse als Unterrichtsfach hat, belegt das Fach automatisch auch in Klasse 12 und 13! In Spanisch müssen 3 von 4 Halbjahresleistungen eingebracht werden, das heißt, sie zählen zur Abiturnote (unter bestimmten Bedingungen ist eine Reduzierung auf zwei Halbjahresleistungen möglich).

Wer Spanisch in der 11. Klasse wählt, legt sich bereits dann auf ein sprachliches Profil in der Oberstufe fest; da man ja Englisch als fortgeführte Fremdsprache verpflichtend belegen muss und man sich für die weitere Fremdsprache, nämlich Spanisch, entschieden hat.                                            

Damit ist auch in der Oberstufe weder die Wahl einer 2. Naturwissenschaft noch die Wahl des Fachs (spät beginnende) Informatik möglich.

Man kann in Spanisch nur ein mündliches Abitur ablegen, das sogenannte Colloquium, muss dies aber nicht tun; es sei denn Spanisch wurde als 5. Abiturprüfungsfach gewählt. Dann müssen auch alle vier Halbjahresleistungen eingebracht werden.

Spanisch spätbeginnend eröffnet nicht die Möglichkeit, Deutsch als Abiturfach zu ersetzen.

 

¡Hasta luego!        ¡Adiós!          ¡Chao!