Oberstufenschüler*innen des ITG auf politischer Bildungsreise in Brüssel

Die P-Seminare „Europa am ITG – das ITG in Europa“ unter Leitung von Markus Keck und Susanne Bellmann besuchten vom 14.07.2023 bis zum 18.07.2023 Brüssel, die Hauptstadt von Belgien, die gleichzeitig das Herz der EU ist, um sich vor Ort über politische Zusammenhänge zu informieren und mehr über die europäische Geschichte kennenzulernen. Bevor die Schülerinnen und Schüler sich mit der politischen Seite Brüssels auseinandersetzten, beschäftigten sie sich mit der Geschichte der Hauptstadt Europas. Politologe und Historiker Malte Woydt, ein kundiger und erfahrener Stadtführer mit eine Menge an Hintergrundwissen, berichtete ihnen in einer aufschlussreichen Führung über die wichtigsten Aspekte der Stadt. Außerdem erhielten die Jugendlichen im „Haus der europäischen Geschichte“ einen erhellenden Einblick über die historischen Bedingungen und Zusammenhänge des Kontinents. Im Zuge eines Planspiels hatte die Gruppe im „Parlamentarium“ die Möglichkeit, anhand zweier Themen politische Entscheidungsprozesse auf europäischer Ebene zu simulieren und somit nachzuvollziehen. Die Jugendlichen diskutierten zum einen darüber, ob ein Gesetz verabschiedet werden solle, der Bevölkerung einen Mikro-Chip einzupflanzen, um deren Sicherheit und Gesundheit zu erhöhen. Zum anderen erörterten die Schülerinnen und Schüler über eine gerechtere Wassernutzung in Europa.

Um auch einen Einblick über die Arbeit von echten Politikern zu gewinnen, wurde ein Treffen mit den Europa-Abgeordneten Nico Semsrott (Die Grünen/ Europäische Freie Allianz) und Axel Voss (CDU/ EVP) organisiert. Nico Semsrott gab der Schülergruppe einen interessanten und humorvollen Einblick in seinen Tagesablauf und seine Erfahrungen im Europäischen Parlament, mit Axel Voss erörterten die Jugendlichen durchaus kontrovers und kritisch aktuelle politische Themen, etwa das geplante Asylabkommen oder Aspekte der Künstlichen Intelligenz.

Zum Abschluss besuchten die Schülerinnen und Schüler die Bayrische Landesvertretung in Brüssel. Dort konnten sie die interessante Geschichte des Anwesens und die Bedeutung der Repräsentanz des Freistaates im Zentrum der EU in Erfahrung bringen. Auch kulinarisch wurde einige Kostproben genommen, so wurden etwa die berühmten belgischen Waffeln und Pommes genossen.
Mit neu gewonnenen Einsichten und frischem Wissen kehrten die Jugendlichen dann wieder nach Dachau zurück.

Sophia Hanek und Magnus Mayer, 18.07.2023