Farbenspiel am Horizont


Ich stehe hier uns staune. Um mich herum das Tosen des Meeres. Die Wellen schlagen unermüdlich gegen die Klippe. Es riecht frisch uns salzig. Ich fühle mich, als ob ich schweben würde. Alles ist so friedlich. Über dem Meer steht die volle, strahlende Sonne und taucht die Bucht in ein friedliches, sanftes Licht. Alles nimmt einen goldenen Hauch an. Die Sonne wandert immer weiter, die Luft kühlt merklich ab und der farbige Schleier der Sonne wird kräftiger, bis er in einem hellen Orange erstrahlt. Mit der Zeit färbt sich alles in einem zarten Rot. Die Steine am Strand reflektieren das Licht, der Himmel erstrahlt in einem mittlerweile gesättigtem Rot und das Meer glitzert in einem atemberaubendem Blau. Hier und da sind ein paar Schatten von anderen Besuchern der Bucht zu sehen. All die Geräusche der Autos, Menschen und Hunde verstummen hinter dem gleichmäßig rauschenden Meer. Die Sonner verliert immer mehr an Kraft. Man kann ihr gar zusehen, wie sie immer kleiner wird, und sich immer mehr richtung Horizont bewegt. Es dämmert langsam und der Himmel färbt sich allmählich dunkelrot. Im Hintergrund verschwimmen die sanften Lila-und Rosa-Töne am Himmel. Die Sonne nähert sich dem Meer immer mehr und mehr an, fast so als wolle sie das Meer küssen. Es wird von Minute zu Minute dunkler, bis die komplette Bucht in rotes Licht gehüllt ist. Die steile Klippe erscheint in diesem romantischen Licht unscheinbar und gar ungefährlich, fast so als ob sie eine Brücke hin zum sich gleichmäßig, ruhig bewegenden Wasser bildet. Der rote Horizont verschmilzt mit dem tiefblauen Wasser. Mit der Zeit verblasst auch das Rot immer mehr, bis der Himmel nur noch in einem zarten lila erscheint. Die Farben verschwinden fortlaufend, und schließlich erstrahlen nur noch einzelne farbige Flecken am dunklen Himmel. Schlussendlich verschwindet das Meer komplett in der Tiefe der Nacht und wird nur vereinzelt von dem Strahl des Mondes erhellt.

Sonja Zimmerer