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  • Fester Bestandteil der Berlinfahrten unserer Zehntklässler ist der Besuch in der Gedenkstätte Hohenschönhausen, dem Sitz des ehemaligen zentralen Untersuchungsgefängnisses des Ministeriums für Staatssicherheit. Dort werden die SchülerInnen  mit dem Repressionsapparat der SED-Diktatur bekannt gemacht und von Zeitzeugen durch das ehemalige Gefängnis geführt. Sie erfahren von den zersetzenden Vernehmungsmethoden, der physischen und psychischen Folter und der politischen Willkürjustiz der DDR, die durch die sog. Gummiparagraphen  unliebsame Dissidenten fast nach Belieben ausschalten konnte.
  • Eine weitere Gedenkstätte befindet sich in Berlin-Lichtenberg, in der Normannenstraße, wo das Ministerium für Staatssicherheit seinen Hauptsitz hatte. Von hier aus leitete Erich Mielke, der zuständige Minister, diese „Superbehörde“, eine Mischung aus Geheimpolizei und Geheimdienst, mit letztlich 91 000 hauptamtlichen Mitarbeitern. In der Normannenstraße zeigt eine Ausstellung die Geschichte der Stasi und auch ihr Ende. Man kann die  biederen Büroräume von Erich Mielke besichtigen und bei Bedarf auch in die Aktenräume vordringen, wo heute die meisten der nicht vernichteten Stasi-Akten gelagert werden und durch Historiker zur Einsicht für Betroffene vorbereitet werden. Der BStU (Bundesbeauftragter für die Unterlagen des ehemaligen Ministeriums für Staatssicherheit) bietet auch in Berlin Work-Shops, Führungen und Zeitzeugengespräche an.
  • Während eines Spaziergangs entlang der ehemaligen Mauer erfahren die SchülerInnen von den Umständen des Mauerbaus, von den damit verbundenen Absurditäten und v.a. von dem Opfern, die die Mauer und die innerdeutsche Grenze forderten.
  • Auf den Spuren der sog. „Friedlichen Revolution“ befinden sich unsere Schüler, wenn sie, z.B. von Matthias Rau, dem Jugendfreund von Angela Merkel, vom Alexanderplatz bis zur Bornholmer Straße geführt werden und über die dissidente Kultur der DDR in den 80er Jahren informiert werden.