Dienstag, 30. Mai 2023 | Aktualisiert am 06.06.2013 |
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Im Rahmen des P-Seminars „Der Radioaktivität auf der Spur“, beschäftigte sich eine 16-köpfige Schülergruppe mit der Entwicklung und dem Bau einer kontinuierlichen Nebelkammer, einem sehr ambitionierten Ziel, da dies normalerweise den Inhalt von Staatsexamens- und Diplomarbeiten darstellt. Mit dieser Kammer lässt sich radioaktive Strahlung sichtbar machen, da diese ansonsten mit den menschlichen Sinnen nicht erfassbar ist.
Unter der moderierenden Leitung von Herrn Dr. Thomas Reiter von Autoliv und der betreuenden Lehrkraft Peter Sander wurde die Auswahl der verschiedenen Systemkomponenten diskutiert, gerechnet und mit CAD gezeichnet. In der Werkstatt von Autoliv wurde dann an der Erstellung der Systemkomponenten gearbeitet. Die Schüler hatten so die Möglichkeit - im Rahmen der arbeitsrechtlichen Bedingungen - beim Fräsen und Schweißen dabei zu sein. Einfachere Arbeiten wie Sägen, Bohren, Feilen, Gewindeschneiden, Flexen, Lackieren, Zusammenbau etc. wurden von den Schüler selbstständig durchgeführt.
Am 10. Juni 2011 konnte das Projekt dann beim Vision-Ing21-Finale an der Friedrich-Alexander Universität in Erlangen vorgestellt werden. Die Jury war von der Komplexität der gebauten Nebelkammer und der ansprechenden, informativen Gestaltung des Ausstellungsstands beeindruckt. Die Präsentation begeisterte nicht nur die Jury, sondern auch andere Wettbewerbsteilnehmer. Eine ideenreiche Umfrage zur Nebelkammer in Dachau durch Daniel Burandt und Florian Zeeb, eine hochprofessionelle Animation von Matthias Raudonis sowie eine sehr überzeugende Durchführung der Präsentation durch Katharina Emde, Kira Klimt, Laurenz Hörmann und Matthias Schuhmacher waren der Grundstein für eine äußerst gelungene Darbietung des Projekts. Damit war der 1. Platz beim Vision-Ing21-Wettbewerb gesichert. Urkunden und Pokal konnten von Frau Katja Hessel, Staatssektretärin im Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie und Herrn Prof. Dr. Wilhelm Schwiegert mit großem Stolz entgegen genommen werden. Als Preis darf die Gruppe einen Tag zur Audi AG nach Ingolstadt fahren und darüber hinaus ihr Projekt auf der Internationalen Fachmesse für Ideen und Erfindungen in Nürnberg vorstellen.
Ein herzliches Dankeschön an Herrn Dr. Thomas Reiter und alle weiteren Mitarbeiter und Verantwortlichen von Autoliv, die diese äußerst bereichernde Kooperation ermöglicht haben.
Peter Sander, ITG