Dienstag, 30. Mai 2023 | |
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Das Ignaz-Taschner-Gymnasium Dachau ist die einzige Schule im Landkreis Dachau, die eine sog. Einführungsklasse anbietet.
Die Einführungsklasse ist gedacht für gute Schülerinnen und Schüler mit einem mittleren Bildungsabschluss, die keine fachpraktische Ausbildung (FOS), sondern die allgemeine Hochschulreife am Gymnasium erwerben wollen.
Ziel der Einführungsklasse ist die Vorbereitung der Schülerinnen und Schüler auf die gymnasiale Oberstufe, die im Anschluss ganz regulär besucht werden soll.
Für die Einführungsklasse gibt es keine Probezeit und keine gesonderte Aufnahmeprüfung. Dafür wird am Ende des Schuljahres nach den geltenden Vorrückungsbestimmungen über das (Nicht-)Bestehen und somit über die Erlaubnis zum Besuch der Gymnasialen Oberstufe entschieden. Ein Wiederholen der Einführungsklasse ist nicht zulässig (§ 31 GSO).
Für die Aufnahme in eine Einführungsklasse ist formal kein bestimmter Notenschnitt erforderlich. Erfahrungen zeigen aber, dass für einen erfolgreichen Besuch die Notenlage nicht schlechter sein sollte, als dies für den Besuch einer FOS vorgesehen ist. Die Schule, die bislang besucht wurde, muss zudem ein pädagogisches Gutachten ausstellen, „in dem die Eignung für den Bildungsweg des Gymnasiums uneingeschränkt bestätigt wird.“ (§ 31 GSO)
Es gibt allerdings eine Altersgrenze, die besagt, dass ein Schüler am 30. September des Schuljahres der Einführungsklasse noch nicht 18 Jahre alt sein darf. Über Ausnahmen entscheidet der Schulleiter.
Dem Unterricht in den einzelnen Fächern sind unter Berücksichtigung der besonderen Zielsetzung der Einführungsklasse die für die Jahrgangsstufe 10 geltenden Lehrpläne des Gymnasiums zugrunde zu legen (siehe auch www.isb.bayern.de). Die genaue Planung, welche Fächer mit wie vielen Stunden tatsächlich unterrichtet werden, richtet sich u.a. nach der Zahl der Anmeldungen.
Am Gymnasium müssen Kenntnisse in einer zweiten Fremdsprache erworben bzw. nachgewiesen werden. Die zweite Fremdsprache für die Einführungsklasse ist am ITG derzeit Französisch. Alternativ wäre – ausreichende Anmeldezahlen und eine entsprechende Lehrerversorgung vorausgesetzt – auch die Wahl von Spanisch (anstelle von Französisch) als sog. „spätbeginnende Fremdsprache“ denkbar.
Voraussetzung für die Einrichtung einer Einführungsklasse ist eine Zahl von 15 Schülerinnen und Schülern. Diese ist verbindlich. Eine Garantie über das Zustandekommen einer Einführungsklasse kann nicht gegeben werden. Ein mögliches Problem: Wenn die Zahl der Absolventinnen und Absolventen ohne Französischkenntnisse so gering ist, dass keine eigene Lerngruppe gebildet
werden kann, müssen diese Bewerber abgewiesen werden.
Sollte die Zahl von 15 Schülerinnen und Schülern für die Einführungsklasse nicht erreicht werden, könnte auch das "integrierte Modell" angewandt werden. Dies bedeutet, dass die Schülerinnen und Schüler, die in das Gymnasium eingetreten sind, wahrscheinlich eigenen Unterricht in den Fächern Französisch (Spanisch), Deutsch, Englisch, Mathematik und Physik erhalten und ansonsten am
Unterricht der gymnasialen Regelklasse teilnehmen. Hierfür müssen sich mindestens 8 Schüler/-innen anmelden. Sollte das nicht der Fall sein, werden die Schülerinnen und Schüler, die sich am ITG angemeldet haben, anderen Schulen, die schon Einführungsklassen haben, zugewiesen.
R. Demmel, ITG